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Sprechstunde
Was ist krank, was ist gesund? Gäste: Prof. Dr. Dirk Lanzerath, Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften Dr. Ulrich Voderholzer, Ärztlicher Direktor, Schön Klinik Roseneck, Psychosomatik Psychotherapie Univ.-Prof. Dr. med. Eva Winkler, Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg, Medizinische Onkologie Am Mikrofon: Lennart Pyritz Hörertel.: 00800 4464 4464 sprechstunde@deutschlandfunk.de Gesundheit ist ein "Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Freisein von Krankheit oder Gebrechen" - so definiert es die Weltgesundheitsorganisation. Krankheit wiederum ist ein "ärztlich diagnostizierbaren, regelwidrigen Körper- oder Geisteszustand, der behandlungsbedürftig sein und/oder Arbeitsunfähigkeit zur Folge haben muss" - so haben es die Krankenkassen festgelegt. Tatsächlich hat gesund und krank sein viele Facetten und die wenigsten davon sind in Stein gemeißelt, denn: Was als krank und was als gesund gilt, hängt auch vom historischen und gesellschaftlichen Kontext ab. So litten früher viele Frauen vermeintlich unter Gebärmuttererstickung. Ein Krankheitsbild, das heute nicht mehr existiert. Manche Krankheiten lassen sich schnell und zielgenau heilen. Immer mehr hat sich aber die Erkenntnis durchgesetzt, dass viele Leiden komplexe Ursachen haben, bei denen Körper, Psyche und soziales Umfeld zusammenwirken. Dementsprechend gibt es heute ganz unterschiedliche Krankheitsmodelle und -definitionen. So kann die Grenze zwischen krank und gesund verschwimmen. Zumal auch das individuelle Erleben eine große Rolle spielt: Wann empfinden sich Menschen als krank? Wie lässt sich lernen, mit Krankheit umzugehen? Und ist Gesundheit Voraussetzung für ein glückliches Leben?
Kleines Konzert
Antonio Vivaldi Konzert für Violine, Violoncello, Streicher und Basso continuo B-Dur, RV 547 Federico Guglielmo, Violine Giovanni Sollima, Violoncello Il pomo d'oro Matthew Locke Suite Nr. 4 (für Blockflöte und Basso continuo) Silvia Müller, Blockflöte Dietrich Haböck, Viola da gamba Christoph Sommer, Theorbe Mikhail Yarzhembovskiy, Orgel Leitung: Christoph Dittmar Antonio Vivaldi Konzert für Oboe, Streicher und Basso continuo d-Moll, RV 454, op. 8 Nr. 9 "Der Wettstreit zwischen Harmonie und Erfindung" Benoît Laurent, Oboe The 1750 Project
Tatort Kunst
Chinesische Beute (1/3) Von Rahel Klein und Minh An Szabó de Bucs Sie sind dreist, schnell und gehen brutal vor: Einbrecher haben es gezielt auf Museen mit chinesischen Sammlungen abgesehen. Innerhalb weniger Minuten nehmen sie wertvolle Kunstwerke mit. Museen und Polizei sind alarmiert. Alle sechs Folgen der zweiten Staffel finden Sie auch in der Deutschlandfunk App.
Tatort Kunst
Chinesische Beute (2/3) Von Rahel Klein und Minh An Szabó de Bucs Die Einbrüche lenken den Blick auf ostasiatische Sammlungen in deutschen Museen insgesamt. Während der Kolonialzeit gelangten viele Kunstwerke aus China nach Europa. Und das längst nicht immer rechtmäßig. Holt sich hier jemand die Kunst nun zurück? Alle sechs Folgen der zweiten Staffel finden Sie auch in der Deutschlandfunk App.
Tatort Kunst
Chinesische Beute (3/3) Von Rahel Klein und Minh An Szabó de Bucs Es folgt im Anschluss (ca. 16.50 Uhr): Weihnachten im Deutschlandfunk Ein Originaltonhörspiel Von Carsten Schneider Die Einbruchsgefahr bleibt hoch, Museen greifen zum Teil zu drastischen Maßnahmen. Doch die Serie könnte auch eine Chance sein. Und ein Weckruf, um vergangenes Unrecht aufzuarbeiten. Alle sechs Folgen der zweiten Staffel finden Sie auch in der Deutschlandfunk App.
Radio-Bescherung. Musikalisches zum Fest
Mit neuen Aufnahmen von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur 2024 Einen bunten Strauß bieten wir an mit Werken u.a. von Girolamo Frescobaldi, Carl Philipp Emanuel Bach, Christina Fuchs, Florian Stadler, Franz Schubert, Fanny Hensel und Lili Boulanger - allesamt hauseigene neue Produktionen aus dem vergangenen Jahr mit Alter Musik, Klassik und Jazz.. Weihnachtliche Klänge und Texte gehören wie immer dazu Am Mikrofon: Sylvia Systermans Lassen Sie sich an Heiligabend beschenken: mit musikalischen Kostbarkeiten aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal in Köln und aus unterschiedlichen Orten im ganzen Land. Die Radiobescherung lädt ein zu einer persönlichen Reise durch 400 Jahre Musikgeschichte des Pianisten Matthias Kirschnereit mit Werken von Girolamo Frescobaldi bis George Gershwin. Wir präsentieren prachtvolle Chöre aus dem Magnificat von Carl Philipp Emanuel Bach, filigrane Klänge der Saxofonistin Christina Fuchs und des Akkordeonisten Florian Stadler, neu arrangierte Lieder aus Franz Schuberts "Die schöne Müllerin" und Trios von Komponistinnen wie Maria Theresia von Paradis, Fanny Hensel und Lili Boulanger. Dazu wie immer weihnachtliche Musik und ausgewählte Texte zum Fest.
Hörspiel
Heinrich von Kleist: Über das Marionettentheater Von Klaus Buhlert Regie: der Autor Mit: Jens Harzer, Samuel Finzi, Michael Lucke, Eva Gosciejewicz, Stefan Wilkening Komposition: Klaus Buhlert Ton und Technik: Angela Raymond, Wolfgang Rein Produktion: SWR/Deutschlandfunk 2011 Länge: 30'33 Kleists berühmter Text über den Verlust der Anmut durch das reflektierende Bewusstsein wird in Klaus Buhlerts Inszenierung zu einem musikalisch und akustisch reich instrumentierten Hörspiel. Mit Jens Harzer und Samuel Finzi. Die essayistische Erzählung "Über das Marionettentheater", erschienen 1810 in den von Kleist herausgegebenen Berliner Abendblättern, erkundet das Wesen der Kunst zwischen Natur und Kultur, Bewusstheit der Mittel und Naivität der Ausführung. Ausgangspunkt des Gespräches zwischen dem Ich-Erzähler und einem berühmten Tänzer ist die Anmut der Bewegung von Marionetten. Wie Tiere oder Kinder sind sie sich ihres Tuns nicht bewusst - und gerade das sei Voraussetzung ihrer Schönheit und Anmut. Die Herren erörtern daraufhin, ob oder wie in Zeiten, die durch die moderne Naturwissenschaft und Aufklärung ihre Unschuld eingebüßt hat, die verlorene Anmut durch die Kunst wiederzugewinnen sei. Ist auch Sprach-Musik - und somit dieses Hörspiel - vielleicht eine Antwort auf die Kleistsche Fragestellung? Klaus Buhlert, geboren 1953, lebt als Komponist für Theater und Film und als Autor, Bearbeiter und Regisseur von Hörspielen in Berlin. Nach dem Studium der Musik, Akustik und Informatik ging er ans MIT in Cambridge und promovierte dort. 1983 holte ihn George Tabori als Komponisten ans Theater. Neben Hörspielprojekten wie Herman Melvilles "Moby Dick" (BR 2015) oder Robert Musils "Mann ohne Eigenschaften" (BR 2004) hat er eigene, klangorientierte Hörstücke produziert, zuletzt "absolute zero!" (Deutschlandfunk 2024). Über das Marionettentheater
Historische Aufnahmen
Publikumsliebling auf Schallplatte: Bachs Weihnachtsoratorium 1958 - Stereo-Debüt in deutsch-deutscher Koproduktion Agnes Giebel, Sopran Marga Höffgen, Alt Josef Traxel, Tenor Dietrich Fischer-Dieskau, Bass Thomanerchor Leipzig Gewandhausorchester Leipzig Leitung: Kurt Thomas Produktion vom Dezember 1958, aus der Thomaskirche Leipzig Am Mikrofon: Bernd Heyder Im Dezember 1958 wurde die Leipziger Thomaskirche zum Ort der Debüt-Aufnahme von Johann Sebastians Bachs Weihnachtsoratorium in der noch jungen Stereo-Technik. Kurt Thomas, seit zwei Jahren Thomaskantor, hatte dazu mit Agnes Giebel, Marga Höffgen, Josef Traxel und Dietrich Fischer-Dieskau ein westdeutsches Star-Quartett für die Vokalsoli verpflichtet. Gemeinsam mit dem Thomanerchor und dem Gewandhausorchester legten sie eine Interpretation vor, die lange Zeit nicht nur in puncto Klangqualität Maßstäbe setzte. Die LPs kamen nahezu zeitgleich in beiden deutschen Staaten heraus - in der DDR zunächst allerdings nur in Mono. Die "Historischen Aufnahmen" an Heiligabend präsentieren in einer ersten Sendestunde Glanzpunkte aus dieser Produktion.
Gottesdienst
Übertragung aus der Basilika St. Martin in Bingen Zelebrant: Pfarrer Markus Lerchl Katholische Kirche
Historische Aufnahmen
Publikumsliebling auf Schallplatte: Bachs Weihnachtsoratorium 1973 - Konkurrenz auf historischen Instrumenten Hans Buchhierl, Sopran Andreas Stein, Alt Theo Altmeyer, Tenor Barry McDaniel, Bariton Tölzer Knabenchor Collegium Aureum Leitung: Gerhard Schmidt-Gaden Wiener Sängerknabe, Sopran Paul Esswood, Countertenor Kurt Equiluz, Tenor Siegmund Nimsgern, Bariton Wiener Sängerknaben, Chorus Viennensis Leitung: Hans Gillesberger Concentus Musicus Wien Leitung: Nikolaus Harnoncourt Am Mikrofon: Bernd Heyder Seit Mitte der 1960er-Jahre hatten Nikolaus Harnoncourt und sein Concentus Musicus Wien mit Ersteinspielungen von mehreren großen Vokalwerken Johann Sebastian Bachs in historischer Aufführungspraxis die Aufmerksamkeit der Musikwelt auf sich gezogen. Doch erst 1973 wandten sie sich mit den Wiener Sängerknaben auch dem Weihnachtsoratorium zu. Die Sensation der Schallplatten-Premiere machte ihnen da aber Gerhardt Schmidt-Gaden mit seinem Tölzer Knabenchor und dem Collegium Aureum streitig. Barockinstrumente und ein auch in den Solopartien nur mit Knaben und Männern besetztes Vokalensemble bieten beide Produktionen - und doch unterscheiden sie sich deutlich in ihrer Ästhetik. Die "Historischen Aufnahmen" bieten am späten Weihnachstabend den Vergleich.
Klassik live
Musikfest Bremen 2023 Venezianische Vesper Alessandro Grandi "O intemerata". Geistliches Konzert Francesco Usper Sonata à 8 con quattro soprani La Cetra Barockorchester Vokalensemble Basel Johannes Keller, Orgel Leitung: Andrea Marcon Aufnahme vom 27.8.2023 aus der St. Cyprian- und Cornelius-Kirche Ganderkesee
Klassik live
Musikfest Bremen 2023 Venezianische Vesper Claudio Monteverdi Ps. 112: Laudate pueri II, aus: "Selva morale e spirituale" Venite, sitientes, ad aquas, aus "Seconda raccolta de' Sacri Concenti" Ps. 116: Laudate Dominum I, aus: "Selva morale e spirituale" La Cetra Barockorchester Vokalensemble Basel Johannes Keller, Orgel Leitung: Andrea Marcon Aufnahme vom 27.8.2023 aus der St. Cyprian- und Cornelius-Kirche Ganderkesee