Im Parlament der Dinge
"Wie höre ich im Stimmengewirr der Interessen ausgerechnet die Stimme der Kuh?" wurde der inzwischen verstorbene französische Philosoph Bruno Latour einmal gefragt. Eins seiner Bücher heißt Das Parlament der Dinge. Seine Antwort damals: "Indem sie Thema ist. Jetzt stehen die Kühe, vertreten durch vielfältige Interessen, mitten in der Arena. Die objektive Kuh gibt es nicht. Wir müssen ein Verfahren finden, die Kühe zu Wort kommen zu lassen." Dabei haben die Kühe ihre Verbündeten mitgebracht. Bauern und Bäuerinnen, die regenerative Landwirtschaft betreiben, und Forschende, die die koevolutionäre Geschichte des Grünlands kennen.
Feature von Barbara Eisenmann
Regie: die Autorin
Redaktion: Joachim Dicks
Produktion: Deutschlandfunk/WDR 2024
Der durchschnittliche Deutsche verbringt in seinem Leben etwa 25 Jahre mit: Schlaf. Der Schlaf ist lebens- und damit auch literaturwichtig, gerade auch deshalb, weil er so geheimnisvoll ist: "In den Schlaf fallen bedeutet, in eine Art Ohnmacht zu fallen. Im Schlaf werden wir handlungsunfähig, verletzlich, schwach", schreibt Theresia Enzensberger in ihrem gerade erschienenen Essay "Schlafen", der zugleich eine Reflexion über die Schlaflosigkeit ist. Kann es aber vielleicht sogar glücklich machen, wenn man feststellt, dass man nicht mehr schlafen kann bzw. schlafen muss? Davon handelt Haruki Murakamis Erzählung "Schlaf". Unser Kritikerduo diskutiert über diesen Text wie auch über den Roman "Der Tag, an dem die Sonne starb". Darin erzählt der chinesische Autor Yan Lianke von einer Nacht, die nicht zu enden droht in einem Dorf, dessen Bewohner zu Traumwandlern werden…
In Frankreich ist die erste Runde der Parlamentswahl gestartet. Die Abstimmung könnte den Weg für eine rechtspopulistische Regierung bilden. Die Wahlbeteiligung ist bislang deutlich höher als vor zwei Jahren.
Bissige Komödie über den deutschen Kulturbetrieb damals und heute, mit Zitaten von Manfred Krug.
Mit: Bettina Engelhardt, Jutta Hoffmann, Johannes Silberschneider, Pit Bukowski, Martin Seifert, Marielle Layher, Matthias Leja | Funkeinrichtung und Regie: Leonhard Koppelmann | SWR 2022
Bei der UEFA EURO 2024 setzen deutsche Fernsehsender viele Experten ein - oft sind es ehemalige Spieler. Unser Autor denkt dabei stets an das sehr bekannte Zitat von Karl Valentin: „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen.“ Von Heinz Schindler www.deutschlandfunkkultur.de, Nachspiel
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Johann Cruyff und Franz Beckenbauer waren bei der WM 1974 herausragend als Spieler. Dietrich Schulze-Marmeling und Hubert Dahlkamp erklären, wie beide Fußballgeschichte geschrieben haben, was sie gemeinsam hatten - und welche Unterschiede es gab. Von Stefan Osterhaus www.deutschlandfunkkultur.de, Nachspiel
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